14. August 2014

When nothing goes right, go left!

Vor ein paar Tagen wollte ich mit einem Freund, der des Öfteren meine Fotos macht, ein neues Outfit fotografieren. Eigentlich war ich schon total müde und musste mich wirklich überwinden, mich nochmal fertig zu machen. Einfach deshalb, weil die Abendsonne nicht besser hätte sein können. Also habe ich mich aufgerafft, mich zu schminken und meinen Haaren Wellen zu verpassen, obwohl ich an dem Abend am liebsten mit einem Dutt, einem riesigen Pulli, Essen und meinem Laptop im Bett gelegen hätte. Sogar eine neue Strumpfhose habe ich gekauft, bis es schließlich losgehen konnte. Wer meinen Blog verflogt oder auch nur ab und zu mal vorbei schaut, wird wissen, dass ich meine Fotos am liebsten auf einer Straße mache. Zu besagter Straße fährt man von mir aus schon ca 20 Minuten, aber das ist es jedes Mal wert, denn die Stelle ist einfach wunderschön und meine Minza kann währenddessen ihre Pee-Mails lesen (wie mein Vater sagen würde).
Als wir an diesem Abend ankamen, ging die Sonne gerade unter und das Licht war perfekt, als Felix -der "Fotofreund"- plötzlich "Oh, Gott" schrie und auf die Stelle zwischen Oberschenkel und Hintern starrte. Warum er "Oh Gott" schrie und nicht etwas wie "Halt mal Still" oder "Nicht bewegen", ist mir immer noch ein Rätsel, denn durch besagtes "Oh Gott" wurde ich super hysterisch, weil ich dachte, es säße eine Spinne an meinem Bein. Da Felix auch nach langer Zeit - wahrscheinlich ein paar Millisekunden - nichts produktives unternahm, fasste ich mir instintkiv an die Stelle um das, was da war, wegzuscheuchen. Dass das eine schlechte Entscheidung war, wurde mir direkt bewusst, als ich merkte, wie mich mehrere Bremsen zu stechen begannen und da ich sie aufgescheucht hatte, nicht nur direkt hinten am Oberschenkel, sondern ebenfalls in der Kniekehle und an der Wade. Während ich sie erfolglos zu verscheuchen versuchte, riss ich mir mit meinen extra angezogenen Knöchel-Ringen die neue Strumpfhose auf. Es braucht wirklich viel, bis ich richtig genervt bin, aber an dem Abend war wirklich alles vorbei. Mein gesamtes Bein war voller Stiche, die so dick und rot waren, dass man sie durch die schwarze Strumpfhose durchsehen konnte und juckten. Schöne Bilder konnte ich an dem Abend vergessen. Auf der anderen Seite war es aber auch wirklich lustig. Als ich Felix fragte, warum er die Bremsen nicht entfernt habe, antwortete er, dass er mir dort nicht hinfassen wollte. Aber mal im Ernst: Hat man lieber die Hand eines Freundes am Hintern bzw Oberschenkel oder gefühlte tausend Bremsenstiche?

Fotos haben wir trotzdem noch gemacht. Ihr könnt also mich beim verzweifelten Versuch sehen, Riss und Stiche mit Händen, Armen und Minza zu verbergen. Die Stiche jucken im Übrigen immer noch - Danke, Felix! :)


Hose: Gina Tricot, Shirt: Primark (ähnlich hier), Schuhe: Nelly (ähnliche hier)


2 Kommentare:

  1. Hihi dem sage ich mal ein Erlebnis! Die Fotos sind trotzdem super geworden und das Outfit find ich auch toll :-)

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  2. Kann ich nur bestätigen. Die Fotos sind sehr gelungen

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